Farben & Strukturen

Weinmeister Straße

Portraits

Moritzplatz

Surfaces

Rosenthaler Platz

Divided


Die Linie U8 und Alfred Grenander. Im Fokus der neuen Arbeiten stehen die Bahnhöfe der Linie U8 zwischen Gesundbrunnen und Neukölln. Es handelt sich um die 14 U-Bahn Stationen, die in den 20er Jahren und zu Beginn der 30er Jahre in Betrieb genommen wurden. Bis auf einen, wurden alle übrigen U-Bahnhöfe von dem schwedischen Architekten Alfred Grenander (1863 – 1931) entworfen, der in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhundert für den Bau und die Gestaltung der Berliner U-Bahnhöfe verantwortlich war. Lediglich die Gestaltung der Station Moritzplatz wurde dem damaligen Hausarchitekten Peter Behrens übertragen, der sich aber an den grundsätzlichen Gestaltungselementen Grenanders orientierte.

Die neusachlichen Bahnhöfe zeichnen sich durch ihre reduzierte Architektur aus, mit rechteckigen, tunnelartigen Stationen, überwiegend niedrigen Decken, einer einfachen Säulenstruktur, ohne jeden Schick, den die Berliner Bahnhöfe bis dahin durchaus vorweisen konnten.

Als Orientierungshilfe für die Fahrgäste und als Gestaltungskonzept für den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes entwickelte Grenander das erste Farbkonzept, das bei diesen 14 U-Bahnhöfen umgesetzt wurde. Die überwiegend gedämpften und unaufdringlichen Farben sowie die einheitlich quadratische Formen der Kacheln sind einzigartig innerhalb der Berliner U-Bahnwelt und bilden gleichzeitig das Farbspektrum für die neuen Arbeiten.